Von der Coté Azur  zu den Sehenswürdigkeiten der Provence

Nachdem ich im Frühsommer 2016 einige schöne Tage mit meiner Freundin Franka und Stuart an der Cóte Azur verbracht hatte, war der Tag gekommen, an dem es weiter gehen sollte.

Schweren Herzens stiegen wir in unseren geliehenen DEXTER Kastenwagen und machten uns auf zu den Sehenswürdigkeiten im Hinterland der Provence.

Der erste Teil der Reise war eigentlich Franka´s Reise. Hier kannte sie sich aus & sie hatte auch den tollen Campingplatz unmittelbar am Strand von Ramatuelle gefunden.

Es hatte uns dort so derart gut gefallen, dass es auch mir schwerfiel, Abschied zu nehmen. Aber hey, das Hinterland der Provence ist eines meiner Taumziele.

Franka hatte überhaupt keine Vorstellung was sie erwarten würde und mir war ein bisschen mulmig zumute, hoffentlich würde es ihr gefallen.

Nun war auch die Zeit gekommen, an der ich das Steuer vom Fahrzeug „in die Hand nahm“. Intuitiv fuhr auf dieser Reise jeder dort, wo er sich schon auskannte und wohlfühlte.

Ich steuerte unseren Dexter Richtung L´Isle Sur La Sorgue.

L´Isle Sur La Sorgue

Das war vielleicht ein komischer Frühsommer im Jahr 2015! Schon bei Florence in Ramatuelle konnten wir von Glück reden, reserviert gehabt zu haben. Gleiches erwartete uns auch auf dem Camping La Sorguette in L´Isle Sur La Sorgue. Vor ein paar Jahren war ich über Ostern mit Carsten dort und ich erinnerte mich, dass an der Rezeption ziemlich gutes Deutsch gesprochen wurde. Glücklicherweise hatten wir von Ramatuelle aus auf dem Campingplatz angerufen und uns einen (den letzten!!!) verfügbaren Platz reservieren lassen.

Dafür, dass der Platz komplett ausgebucht war, war unser Platz gar nicht so schlecht.

Ich hatte den Ort ausgewählt, weil es dort etliche Sehenswürdigkeiten zu bewundern gibt und ich in L´Isle Sur La Sorgue einmal ein ganz besonderes Olivenöl gekauft hatte. Da dies leer war, wollte ich unbedingt wieder in diesen Shop und nachkaufen.

Dieses Mal eine große Portion!

Wohlfühlen in L´Isle Sur La Sorgue

L´Isle Sur La Sorgue ist ein kleines & verschlafenes Paradies.

Der Ort wurde entlang des Flusses SORGUE gebaut und hat dadurch auch bei großer Hitze ein ganz tolles Klima vorzuweisen. Diverse Seitenarme des Flusses schlängeln sich durchs Örtchen.

 

Vom Campingplatz aus führt ein netter Spazierweg in das Ortsinnere. Der Fluss wird seitlich begrenzt und gesäumt von diversen traditionellen Backsteinhäusern  mit direktem Zugang zum Fluß.

So verwundert es sicherlich nicht, dass gerade jetzt im warmen Juni, sich die Bewohner des Ortes im Flüsschen ein Abkühlung verschaffen.

Stuart liebt dieses grüne, kühle Nass übrigens auch sehr gerne.

 

Der Fluß SORGUE entspringt unweit im Örtchen Fontaine de Vaucluse.

Unweit bedeutet in diesem Falle, dass die SORGUE auch in L`Isle Sur La Sorgue zu jeder Jahreszeit doch mehr als kalt ist und man schon richtig „gut drauf sein muss“ um darin mal ein paar lässige Bahnen zu ziehen …

 

Sehenswürdigkeiten in L´Isle Sur La Sorgue

 

Eigentlich ist der Ort ein Künstlerdorf und einer der bedeutendsten Orte für den europäischen Antiquitätenhandel.

 

An Ostern und am 15. August jeden Jahres ist der Ort quasi ein kompletter Trödelmarkt. Unzählige Stände mit Antiquitäten, Stoffen, Spitzen und „Möbeln im provenzialischen Stil“ werden angeboten und jeder, der diese Artikel liebt, sollte mit einem sehr großen Wagen anreisen.

 

Neben diesem Event zählt der Ort über 300 ortsansässige Antiquitätenhändler, welche ganzjährig ihre Shops geöffnet haben.

Darüber hinaus verfügt L´Isle Sur La Sorgue über den größten provenzialischen Markt, der jeden Sonntag statt findet.

Eine Besonderheit ist sicherlich auch der schwimmende Markt im August, wer also im August in der Nähe ist – unbedingt einmal hingehen!

Ergänzend dazu gibt es diverse Veranstaltungen das gesamte Jahr hindurch.

 

Camping La Sorguette

 

Camping Airotel la Sorguette
Route d'Apt 871
84800 l'Isle-sur-la-Sorgue GPS:
N 43.91432, E 5.07176 
N 43°54'52", E 5°04'18"
Der Platz liegt relativ am Ortsrand und ist auch mit großen Mobilen problemlos anzufahren.

 

Durch eine Hintertür kommt Ihr für Eure Hunderunden direkt an den Fluss und auf entsprechend weitläufige Wiesen. Badestellen für Hund und Halter inbegriffen.

Vorsicht vor den Pferden, kommt Ihnen bitte nicht zu nahe. Sie sind „relativ wild“ und verteidigen gerne mal ihr Revier (selbst erlebt)

Auf dem Platz gibt es diverse 4-er Parzellen, auf denen man es sich gemütlich machen kann. Die sanitären Anlagen sind ausreichend und sauber.

Für „Auto-Touristen“ stehen Mobile Homes und einfache Unterkünfte im „Faß“ zur Verfügung. Über dies finden sich auch Wiesen für Reisende mit Zelt.

 

Unsere Zeit in L´Isle Sur La Sorgue

 

Nachdem wir alles installiert hatten spazierten wir am Abend ins Örtchen und speisten ganz vorzüglich provenzialische Spezialitäten in einem der vielen Restaurants. Wir saßen mit Blick auf die Sorgue und genossen den lauen Sommerabend.

Der Campingplatz La Sorguette würde unser Ausgangspunkt für die nächsten Tage sein, denn auch der Camping des Sources, den wir eigentlich für länger angepeilt hatten war ausgebucht und konnte uns erst ein paar Tage später aufnehmen.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg Richtung Bonnieux.

Franka und ich haben beide einen gemeinsamen absoluten Lieblingsfilm.

Ihr wisst sicher schon was jetzt kommt, oder?

 

A good year -  verfilmt von Ridley Scott.

Geschrieben von meinem absoluten Lieblingsschriftsteller Peter Mayle.

Gespielt von Marion Cotillard & Russell Crowe.

 

Der perfekte Film für einen Mädels-Couchabend.

Vorzugsweise im November. Wenn man sich nach Sonne, Lavendel und reichhaltiger provenzialischer Küche sehnt.

 

Da waren wir nun, mit unserem Camper unterwegs in der Provence. Ich kurvte den Wagen sicher und voller Vorfreude über kleine und kleinste Strassen Richtung Bonnieux, den verschlafenen Ort neben Menerbes und Lacoste.

 

Chateau La Canorgue

 

Auf unserem Weg nach Bonnieux lag sie plötzlich vor uns, „unsere“ Filmkulisse aus A GOOD YEAR .

Das Bioweingut CHATEAU LA CANORGUE!!!

So lange hatten wir beide darauf hin gefiebert, endlich einmal vor Ort zu sein.

Wie sollte es anders sein, war natürlich ausgerechnet HEUTE kein Einlass.

Keine Besichtigung, kein Weinverkauf.

Grrrr ….

 

Wir nutzten die Ruhe und „Posten“ ein wenig vor dem alten Eisentor.

Das kleine Tor, was im Film als Haupteingangstor genutzt wurde.

Das kleine Tor, durch welches „Max“ immer mit seinem kleinen Smart rein und raus gerauscht ist …

 

 

Wir saßen auf den auf den Steinen vor dem Chateau und überlegten, wie oft wir wohl davon geträumt hatten, einmal hier zu sein.

So oft saßen wir in Düsseldorf beisammen und sagten uns wie schön es doch wäre, einmal vor Ort zu sein, und das waren wir nun.

Wir genossen den Geruch des Lavendels, der vom unweit entfernten Lavendelfeld hinüber zog. Es war früh am Morgen und die Sonne holte gerade erst Anlauf für einen heißen provenzialischen Tag.

 

Lavendelfeld in Bonnieux

Lavendelfeld in Bonnieux

 

Es half ja nichts, den Vigneron Francis Duflot würden wir heute nicht zu Gesicht bekommen. Also ging es weiter in Richtung altes Kloster Sénanque. Wir würden am nächsten Tag wiederkehren.

 

Abbaye Notre-Dame de Sénanque

 

Welches Foto ist wohl das am meisten gezeigte, wenn man in der Google Bildersuche „Lavendel Provence“ eingibt?

Richtig, ein Foto vom Lavendelfeld vorm Kloster Sénanque.

Logisch, das ich mit meiner Fotoleidenschaft natürlich auch dort hin wollte.

 

Senanque Abbaye

Senanque Abbaye

 

Die Anreise nach Sénanque

 

Ich wünsche Euch, dass Ihr die Verkehrszeichen genauer betrachtet als ich, denn ich bin einfach drauf los gefahren und habe mich an der faszinierenden Landschaft erfreut. Immer den Schildern nach zur nächsten Sehenswürdigkeit in der Provence.

 

Plötzlich befand ich mich auf einer Strasse, Serpentinen abwärts Richtung Kloster. Rechts hoher Felsen, links ging es steil bergab.

 

War ich nervös? NEIN!!! Eher ungehalten … so war ich doch fest der Meinung:

Wie soll ich denn hier ausweichen wenn Gegenverkehr kommt??? Oh Gott Oh Gott …

Franka hatte die Verkehrsschilder gelesen und war ganz relaxt:

Doris, das ist eine Einbahnstraße …

Ich hörte es zwar, aber ich glaubte ihr nicht.

Weißt Du Franka, mein Papa war hier, mit einem REISEBUS!!! Was mache ich denn, wenn uns ein Reisebus entgegen kommt? Ich komme von oben, ich muss ausweichen. Ich kann nicht ausweichen!!!

 

Ich musste nicht ausweichen, es IST eine Einbahnstrasse!

Also – Entwarnung!

 

Die eine Seite gehts hinunter zum Kloster und auf der anderen Seite geht es wieder hinauf. Ganz easy.

Wenn jetzt also noch die Touristen verschwinden könnten und mir mein Bild nicht zerstören würden, bitte!!!

Nach unserem Besuch im Kloster war Mittag längst vorbei und wir waren hungrig. In der Einöde und hungrig. Wie gut, dass wir alles an Bord hatten.

Gas aufgedreht, Eier in die Pfanne – voilá Mittagssnack mit Aussicht! Besser gehts ja kaum.

 

Am späten Nachmittag machten wir uns dann erneut auf den Weg in Städtchen nach L´Isle Sur La Sorgue und besuchten DELICES DE LUBERON wo ich endlich wieder mein geliebtes schwarzes Olivenöl kaufen konnte.

 

Wir deckten uns ein mit Oliven, Tapenade, Auberginenmus, etc., kauften noch Baguette und freuten uns auf kühlen Rosé und provenzialische Leckereien am Wohnmobil.

 

 

A Good Year – die Zweite

 

Am nächsten Morgen machten wir uns erneut auf den Weg Richtung Bonnieux. Wir hatten noch eine Verabredung mit Duflot 🙂

Heute klappte auch alles, das Haupttor stand auf und wir konnten hineinfahren. „Unser“ Chateau hatte die Türen für uns geöffnet.

Es war ein ganz besonderes Gefühl, endlich einmal diesen Boden zu betreten. Immer wenn wir den Film zusammen sahen waren wir uns einig. So wollen wir auch leben!

Nun waren wir vor Ort und unser Gefühl hatte uns nicht getrügt. Eine traumhafte Kulisse erwartete uns. Dieser Vormittag wurde begleitet von fantastischen Gerüchen und vielen Erinnerungen.

„Weißt Du noch, hier hat Duflot dies, dort hat Christie das …“ so unterhielten wir uns unentwegt.

 

 

Es gibt eine Sequenz im Film. Ein alter Eisenstuhl mit einem alten Eisentisch, darauf ein Aschenbecher mit verkohlter Zigarre.

Yo, großartig! Der Tisch steht doch tatsächlich oben auf der Veranda!

 

22Der Tisch22 La Canorgue 06880

„Der Tisch“ aus A Good Year – Chateau La Canorgue

 

Leider ist dieser Bereich des Chateaus mega privat und man kommt nicht hin um sich mal zu setzen. Ich nehme an, der eine oder andere Tourist wird trotzdem durch den privaten Teil laufen und die Bewohner nerven, aber so dreist sind wir natürlich nicht.

 

Wir hatten ein nettes Gespräch mit dem Weinhändler, probierten und kauften weißen „La Canorgue“, übrigens ein sehr leckeres Tröpfchen und für Weihnachten 2017 auch ein paar Flaschen Coin Perdu.

Ich glaube allerdings, dass nachdem was meine und Frankas Familie dieses Jahr wieder durchgemacht haben, wird eine Flasche Coin Perdu schon dieses Weihnachten 2016 geköpft!!!

Wir sind dann noch ein Weilchen geblieben, frühstückten unter der Sonne von Bonnieux mit den Füßen in La Canorgue – Erde und fuhren später weiter nach Gordes.

 

Auf  zu den Sehenswürdigkeiten nach Gordes

 

Gordes, der Ort meiner Träume. Malerisch am Berg hängend. Altes Kopfsteinpflaster und typische provenzialische Läden erwarteten uns.

Es ist unbestritten eines der schönsten Dörfer in der Provence & im Luberon.

 

Traumdestination GORDES

Traumdestination GORDES mit Blick auf den Luberon

 

Gordes besteht aus Steinhäusern und gepflasterten Gassen, die Calades genannt werden.

Man nennt Gordes auch „Quelle der Inspiration“ für diverse Künstler, beispielsweise für Marc Chagall.

 

Eine Sache bereitete mir noch Kopfzerbrechen. Parken in Gordes.

Es gibt einen kleinen Parkplatz vor dem Ort, der ist aber nie ausreichend. So überfüllt wie die Provence bereits war, konnte man nicht damit rechnen dort einen Platz zu bekommen. Also entschieden wir, direkt hoch zu fahren auf den Campingplatz. Ausserdem war es mega heiß und wir wollten Stui einen Spaziergang in der Hitze sowieso nicht zumuten. Der Gordes Camping des Sources wartete bereits mit einem riesigen Pool mit Aussicht auf uns.

 

Camping des Sources, Koordinaten:

GPS Latitude : 43.92674°
Länge : 5.20215° 
Alt : 490m

 

Die Anfahrt zum Campingplatz in Gordes

 

Das war mein nächstes Kopfschmerz – Thema. Im Internet überschlugen sich die Meldungen, aber es zeichnete sich eine Tendenz ab:

Die Anfahrt ist steil, unübersichtlich & ausweichen an einigen Stellen unmöglich …

Nun, wir waren nicht mit unserem PHOENIX unterwegs. Es war „nur“ ein Kastenwagen, aber auch die Größe dessen bereitete mir Kopfzerbrechen.

 

Franka entschied: Du wartest unten, ich laufe hoch.

Ganz ehrlich – das war gut so, denn oben wollte gerade ein Wohnmobil abreisen und wir hätten uns in der Mitte der Strecke gegenüber gestanden, hundertprozentig.

 

Resümee: Wenn Ihr nicht auf Nervenkitzel steht, dann macht es so wie wir und lasst Euren Beifahrer vorgehen und telefoniert Euch zusammen. Unser entgegen kommender Wohnmobilfahrer war ebenfalls froh, dass Franka ihn informiert hat, dass da jetzt ein Wagen hoch kommt und wartete bis ich oben war.

 

Es ist, so finde ich, die beste Möglichkeit um den Campingplatz stressfrei anzufahren.

Grosse Fahrzeuge: Ich würde sagen – besser nicht. Es ist nicht einmal der Weg hinauf, es ist die Beschaffenheit der Plätze. Er ist wirklich ein Naturcampingplatz, viel geebnet und geschnitten ist da nicht. Kurven sind scharfe Kurven, ich bin überzeugt mit 8 Meter + wird es schwierig zu rangieren. Zudem finden sich etliche tief hängende Äste und auch hier war Franka wieder draussen und checkte die Höhe.

Ansonsten bekommt der Campingplatz von uns eine klare Empfehlung.

 

Hier ein paar Fotos von Frankas INSTAGRAM ACCOUNT, besucht sie doch dort einmal.

 

Blick auf Gordes:

 

https://www.instagram.com/p/4P3X7Ang3d/?taken-by=franka72

 

Der Pool ist ein Traum und die Aussicht von dort oben sowieso.

 

https://www.instagram.com/p/4O7GhFngyh/?taken-by=franka72

 

La Renaissance – Das Restaurant von Fanny Chenal

 

Nach ein paar Runden im Pool und gegen Sonnenuntergang machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Tal nach Gordes.

Jedes Mal wenn ich in Gordes verweile denke ich, hier möchte ich leben. Dieses Mal kam ich allerdings zu einem anderen Schluss. Ich würde doch lieber mit BLICK AUF GORDES leben, ist doch viel cooler!

 

Gordes ist DAS beliebte Dorf der Provence und wen wundert es da, dass es von Asiaten überlaufen ist? Zu erwähnen gilt auch, dass sämtlicher Verkehr, der an Gordes vorbei oder dahinter (wie zum Bsp. zum Campingplatz) möchte, DURCH Gordes hindurch muss. Über einen Kreisverkehr an dem es sich stets staut …

 

Das machte uns aber wenig aus, so wollten wir doch unbedingt das La Renaissance Restaurant von Fanny Chenal aus „unserem“ Film sehen.

Haben wir dann auch.

Es war eine Enttäuschung.

Eine völlige Enttäuschung.

Die Preise waren auf Hollywood Niveau und ich hatte zuvor schon gelesen, dass die Qualität der Speisen wirklich unterirdisch sein soll.

 

kleine Gasse in Gordes

kleine Gasse in Gordes

 

Dennoch wollten wir hin und uns ein eigenes Bild machen.

Das mit dem eigenen Bild ging dann auch recht zügig.

Fanny Chenal, eine junge, schöne Französin, die vor Esprit und Lebensfreude nur so sprüht. Soweit Hollywood.

Uns erwarteten zwei ältliche, im Gesicht von Zigaretten grau aussehende unfreundliche und ungepflegte Kellner.

Was war das?

Nicht „unser“ Restaurant.

Ich fotografierte und wir zogen weiter.

 

https://www.instagram.com/p/BMMsz5qAf0z/?taken-by=she_is_on_the_road_again

 

Sehr schade, wie ich finde. Dieses Restaurant hätte wirklich alles Potential um ein echter Place-to-Be zu werden. Aber eben nicht so.

Wir freuten uns noch kurz über den Brunnen, um den Max im Film des Öfteren kreiste und suchten uns ein anderes Lokal für unser Abendessen.

 

Chateau Les Eydins

 

Wer A GOOD YEAR gesehen hat kennt auch das Chateau les Eydins.

Es ist das kleine Anwesen von Vigneron Francis Duflot, in welchem Max und Christie eines Abends zum Dinner eingeladen sind.

 

Les Eydins liegt tatsächlich unweit von La Canorgue entfernt.

Aus Goult oder Roussillon kommend liegt Les Eydins wie auch La Canorgue an der D149 rechter Hand. Die Chateaus befinden sich nur 5 Minuten entfernt voneinander.

Les Eydins ist ebenfalls ein bewirtschaftetes Weingut welches Bio Wein anbaut.

Aber nicht nur das. Im Les Eydins kann man wohnen!

 

Für uns Womo Fahrer würde es sich lohnen bei France Passion anzumelden, denn die Familie bietet France Passion Stellplätze an.

Also, nächstes Mal wohnen wir auf jeden Fall in Hollywood – Filmkulisse!

 

France Passion - Wohnen bei Weinbauern in der Provence

France Passion – Wohnen bei Weinbauern in der Provence

 

Der Luberon

 

Wer die Bücher von Peter Mayle (Affilate Link) ebenso liebt wie ich der weiß, dass seine Erzählungen überwiegend im Luberon stattfinden.

Was ist nun eigentlich dieser LUBERON?

 

Der LUBERON ist geprägt von Lavendelfeldern und Weinbergen und ist ein UNESCO Biosphärenreservat. Wer gerne wandert wird überrascht von zerklüfteten Felsen, kargen Gipfeln und wilden Schluchten.

Im Luberon finden sich traumhafte kleine Dörfer an Felshängen, wie beispielsweisevder Ort Gordes.

Der Luberon ist ein Paradies für Wanderer und Radfahrer. Ich meine, ich hätte noch nie so viele Radfahrer auf einen Haufen gesehen wie auf dieser Reise. Ausser vielleicht im August gibt es im Luberon keinen Massentourismus – yeahhh!!!

 

Hinzukommend anzumerken ist aber auch, dass der LUBERON ein wahres Paradies für diverse Tiere ist, eine echte Oase zum Aufatmen für Mensch und Tier. Es sind im LUBERON über 1500 höhere Pflanzenarten registriert.

Zum Lavendel gesellen sich Orchideen, Purpur-Wundklee, Alpienne-Sonnenröschen, Zedern, Strandkiefern, Kastanien, Rosmarin, Thymian… nicht umsonst sind die originalen Kräuter der Provence so eine extravagante Mischung und Seltenheit.

Etliche Adler-Arten kreisen über den Hügeln des Luberon, Geier, Lerchen, Dohlen, Schwalben, Grasmücken usw bringen die heiße Luft mit ihrem Gesang zum vibrieren.

Der LUBERON ist vielseitig und abwechslungsreich und wer eine wahre Auszeit sucht, sollte hier unbedingt einmal herkommen.

 

Herbes de Provence

 

Die Kräuter der Provence finden sich in diversen Mischungen in allen Supermärkten der Welt wieder.

Vor ein paar Jahren kaufte ich eher zufällig mal ein kleines Päckchen Bio Kräuter der Provence an einem Strassenstand zwischen Saintes Maries de la Mer und Aigues Mortes. Schon beim Öffnen bot sich mir ein ganz anderer und intensiver Geruch. Was soll ich sagen, DIESE Kräuter der Provence waren und sind seit jeher die BESTEN, die bei mir auf den Teller gekommen sind.

Als sie alle waren begann eine wahre Odyssee der Recherche, weil sie wirklich nirgends zu bekommen waren.

 

Während meiner Recherche lernte ich so einiges über die Kräuter der Provence. Den wichtigsten Punkt will ich Euch nicht vor enthalten. Sämtliche Mischungen, die wir hier zu kaufen bekommen und seien sich noch so hochwertig verpackt, stammen NICHT aus der Provence. Die Kräuter dafür werden überwiegend in Osteuropa angebaut.

 

Seit ich das weiß, habe ich keine Lust mehr darauf und meine Neugier hat mich tatsächlich zu den originalen Kräutern der Provence geführt.

Es gibt nur eine Kooperative in der Provence in welcher sich diverse Bio Bauern zusammen geschlossen haben und die originalen Herbes de Provence anbauen und vermarkten.

Und das sind genau „meine“ Kräuter der Provence, die ich damals am Strassenrand fand.

Zu „meinen“ Herbes de Provence gibt es sicherlich in naher Zukunft noch ein paar mehr Informationen und vielleicht auch die Möglichkeit sie in Deutschland zu beziehen.

Stay tuned 🙂

 

Dann mussten wir nach Hause

 

Leider geht natürlich jeder Urlaub einmal zu Ende. Wir packten unsere sieben Sachen und kehrten mit einer Übernachtung in Bulgneville nach Hause zurück.

Der Dexter gefüllt mit Wein von den Chateaus Marres & La Canorgue und tausenden schönen Erinnerungen im Kopf.

 

2 Mädels on Tour

 

Als wir unsere Reise planten, gab es stets 2 verschiedene Reaktionen.

 

Mensch Typ 1:

Toll das Ihr Freundinnen eine Tour zusammen macht. Das ist ja ein absoluter Traum.

Ja, ist es und wir wissen beide auch gar nicht, wieso wir ein paar Jahre damit aufgehört hatten. Früher waren wir stets zusammen im Urlaub. Auf Ibiza. Mit Partner, aber auch ohne. Irgendwann begab es sich, dass man nur noch mit Partner unterwegs war. Klar ist, dass meine & Carstens Art mit dem Wohnmobil zu reisen nicht ganz einfach Gruppen-kompatibel ist.

Dennoch sollte man sich das bewahren, weil es einfach mal anders ist. Andere Gespräche und andere Dinge die man zusammen unternimmt.

 

Mensch Typ 2:

Immer als erstes die Frage, was unsere Partner wohl dazu sagen.

Unsere Partner freuen sich mit uns und sind sicher auch mal froh ein paar Tage Ruhe vor uns zu haben 🙂

Vertrauen ist sicherlich die Grundvoraussetzung für einen relaxten Umgang mit dem Thema.

Es tut mir leid für die Paare, denen eine derartige Situation Unsicherheit und Kopfzerbrechen bereiten würde.

 

2 Mädels on Tour 2016

 

Und weil es so schön war, sind wir 2016 wieder zusammen los.

Für ein langes Wochenende nach Sagres.

 

2 Mädels on Tour 2017?

 

Ich hoffe es.

Franka, erinnerst Du Dich was wir beschlossen als wir in Gordes waren?

Wir wollten für ein paar Tage in dieses tolle Hotel in Gordes gehen.

Le Bastide des Gordes

Ein paar Tage dort und ein paar Tage bei Duflot im Les Eydins?

Was mein st Du?

Ich fang schon mal an zu sparen 🙂

 

Collect moments not things!

Denkt Ihr manchmal darüber nach was Ihr anders machen würdet, wenn Ihr noch einmal 20 Jahre alt wärt?

Ich schon.

Ich würde nicht mehr dahin gehen „wo die Jobs sind“.

Ich würde dahin gehen wo es sich lohnt zu leben.

Ans Meer.

Oder in die Provence.

Nun ist es mein Ziel für die zweite Lebenshälfte, da zu leben, wo es mir/uns wirklich gut gefällt.

Nah an der Natur.

Gesunde Lebensmittel.

Weniger Stress.

Weniger Pollution.

 

Welche Bücher haben mich inspiriert immer wieder in die Provence zu reisen?

 

Natürlich so ziemlich alle Bücher von Peter Mayle (Affiliate Links):

Ein Gutes Jahrir?t=wwwsheisonthe 21&l=as2&o=3&a=B00YALMA62“ target=“_blank“ rel=“noopener noreferrer“>Ein gutes Jahr (A good Year)

Mein Jahr in der Provence – unbedingt lesen für den Einstieg in die Provence-Sucht

Ein guter Jahrgang

 

Was ist mit Dir? Kennst Du die Sehenswürdigkeiten der Provence schon oder habe ich Dich gerade vielleicht inspiriert auch einmal dorthin zu reisen?

 

Über unsere Reise an die Côte Azur erzähle ich HIER.

 

Ich freue mich auf Deine Kommentare hier auf dem Blog!

 

Peace & Love, Doreen Sign

 

 

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