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Seit vielen Jahren ist es wieder im Trend, das Leben in der Stadt. Hohe Benzinpreise, Verkehrskollaps (zumindest hier im Westen) & kein vernünftiger Nahverkehr tragen Früchte.

Wer eine gute Arbeit hat ist den ganzen Tag Fulltime beschäftigt. Unbezahlte Überstunden sind inzwischen zur “Normalität” geworden. Wer will da auch noch täglich 2 Stunden im Stau stehen für 30 km Arbeitsweg?

Homeoffice, “remote arbeiten” stecken in Deutschland erst in den Kinderschuhen.

Denn: welcher Chef gibt schon gern die Kontrolle über seine Arbeitsbienen ab?

Dabei würde es so vieles erleichtern. Technik, die “überwacht” ob der Angestellte tatsächlich produktiv ist oder eben am See sitzt, gibt es inzwischen zur Genüge. Internettelefonie über den Desktop ist inzwischen Standard.

Dennoch, die Menschen begeben sich morgens und abends in den Stau um an einem Rechner zu sitzen und Arbeiten zu erledigen, die sie ebenso gut von irgendwo auf der Welt erledigen könnten.Click To Tweet

Jetzt stelle man sich mal vor, nur 50% dieser Jobs würden von zu Hause aus erledigt oder in nachbarschaftlichen Gemeinschaftsbüros auf dem Lande. So hätten die Menschen “Kollegen”, Mitstreiter und soziale Verbindungen und auf den Autobahnen könnte man mal wieder “fahren” anstatt rumzustehen.

Für viele sind aber gerade “kurze” Arbeitswege in der Stadt ein Hauptgrund gegen das Landleben. Man gewinnt Freizeit, die man nicht hinterm Steuer verbringen muss.

Bleibt die Frage, ob und wie man diese Freizeit dann nutzt. Oder ob die Hektik der Stadt, die schlechte Atemluft, der ganze Beton und die “Parkplatzsucherei” einen so fertig machen, dass man dann doch wieder nur regungslos auf dem Sofa sitzt und sich vom TV berieseln lässt. Nachdem man noch mindestens 1 Stunde gebraucht hat um Einkäufe zu erledigen, versteht sich.

Gerade an diesen Tagen, an denen es kaum noch abkühlt und alles nur noch beschwerlich ist frage ich mich, was eigentlich so lebenswert sein soll, in der Stadt. Denn ich zumindest fuhr an diesen Tagen, glücklich diese Möglichkeit zu haben, in unser Land-Domizil raus an den Niederrhein.

Dann, als ich in Düsseldorf schon kaum noch atmen konnte, wehte dort zumindest noch ein kleines Lüftchen und es kühlte sich nachts etwas ab.

Düsseldorfer Fernsehturm illuminiert

Kunst und Kultur ★ das unschlagbare Argument fürs Stadtleben?

Diese Karte wird ja immer sofort gezückt, vor allem von den vermeintlich intellektuellen Menschen in meiner Umgebung.

Jetzt darf jeder Städter mal ganz stark nachdenken, wann er das letzte Mal im Museum, einer Ausstellung oder dem Kino war. Na, auch ein Netflix Abo und Couch Potato?

Ich oute mich.

Ich gehe höchstens mal in eine Ausstellung die “irgendwas” mit Fotografie zu tun hat, weil dies mein Hobby ist und ich mich darin weiter entwickeln möchte. Meinen Dank an die Stadt Düsseldorf, denn hier gibt es wirklich oft Möglichkeiten derartige Ausstellungen zu besuchen. Was man natürlich auch machen kann, wenn man auf dem Land lebt.

Kino – hasse ich. Ich bin echt nicht pingelig, aber ich hasse diese Kinosäle, in die NIEMALS frische Luft von draussen kommt und die NIEMALS auch nur einen Sonnenstrahl sehen.

Was passiert eigentlich mit den ganzen Viren und Bakterien der hustenden und schnupfenden Menschen, wenn da niemals durchgelüftet werden KANN?

Kino, also nicht wirklich mein Argument so pro city.

DSC08558

Nette Cafe´s in der Nachbarschaft

Oh ja, die haben wir. Vor 20 Jahren noch, ging ich jeden Samstag & Sonntag zum Frühstück in den Garten vom Spoerl. Warum? War lecker, man traf jede Menge Freunde und saß wie in einem Garten, also draußen an der frischen Luft.

Seit ich die Möglichkeit habe in der Stadt im Sommer auf dem Balkon zu frühstücken, hat mich kein Café mehr am Wochenende gesehen.

Klar treffe ich mich mit meinen Freundinnen gerne zum Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant. Aber hey, wir treffen uns früh am Abend, direkt nach der Arbeit. Dafür braucht man also auch nicht in der Stadt zu leben, da genügt es, wenn man in der Stadt arbeitet.

domplatz

Warum lebe ich noch in der Stadt?

Zum einen, weil ich in einem ganz tollen Haus mit einer ganz tollen Hausgemeinschaft und einem super netten Vermieter Paar lebe. Dort weg zu ziehen würde mir wirklich weh tun (so vom Herzen her). Mein bester Freund wohnt mit im Haus und in der Nachbarschaft haben sich inzwischen auch viele Freunde angesiedelt. Die Nachbarn auf der Straßen kennen & grüßen sich und gerade mit Hund, bleibt man immer wieder für einen Plausch zusammen stehen.

Auch bei mir ist es der kurze Arbeitsweg, der mich zudem zu 50% dort festhält. Aber in den letzten Jahren ist auch dieses Argument ins Wanken geraten.

Denn auch ich nehme öfter mal meine Arbeit abends mit nach Hause.

Warum?

WEIL ICH AB 17.30 UHR KEINEN PARKPLATZ MEHR BEKOMME VERDAMMT NOCHMAL!

Ich fahre so, dass ich nach 9 Uhr im Office ankomme, dann kann ich meist so “durchrutschen” durch den Stadtverkehr.

Das bedeutet aber auch, nach 18 Uhr erst wieder abzufahren, weil erst dann meine Arbeitszeit beendet ist.

Jo, dann einen Parkplatz zu ergattern, in einem Wohngebiet in dem es mehr als 35 Restaurants gibt – hoffnungslos…

Auszeiten schaffen

1 ★ Mit dem Wohnmobil weg so oft es geht

In Düsseldorf liegen wir günstig für eine “jederzeit Auszeit” in Holland, Belgien, Friesland oder Nordfrankreich.

Gerade Frankreich lieben wir und besuchen die Küste dort, so oft es geht.

Aber so eine An-und Abreise ist auch immer mit einem gewissen Aufwand verbunden.

Reisen hilft eben nicht immer, gerade an so unerträglich heißen Wochentagen nicht, an denen man sich nach einem Bad im See und einem “Lüftchen” sehnt. Und klar dürfte auch sein, dass in NRW ab Freitagnachmittag auf den Straßen “nix mehr geht”.

Es leben einfach viel zu vielen Menschen hier.

Menschen, die ebenfalls am Wochenende irgendwohin ins Grüne wollen. Menschen, die nur hier leben um zu arbeiten und spätestens Freitag in ihre Heimat fahren.

Kleine Anekdote am Rande:

Ich bin letztens irgendwann Freitag NACHT zu meinen Eltern nach Thüringen gefahren. Zum einen, weil es echt einfach tagsüber viel zu heiß war und ich das dem alten Hund nicht antun wollte. Also bin ich 19 Uhr los. Was soll ich euch sagen? Nachts ein Verkehrsaufkommen wie noch vor 10 Jahren tagsüber.  LKW´s tausendfach. Kleine Kastenwagen mit Handwerkern (überwiegend aus Polen) hundertfach auf dem Weg gen Osten, Richtung nach Hause.

Also – auch keine Alternative.

Nächstes Mal: 5 Uhr morgens los – vielleicht bin ich dann ja um 10 Uhr zum Frühstück da…

An der Canche ★ Nord pas de Calais

2 ★ Dauercamping, stadtnah am See

Wir haben unseren Frieden vorerst gefunden. Nah an der Stadt, weit genug draussen um entspannen zu können.

Wir haben einen Dauerplatz in der Gegend rund um die Krickenbecker Seenplatte gemietet. Nicht unser erster Dauercamping Platz, aber bisher der, mit der besten Lage!

Ich habe also nun die Wahl, ob ich mir die Stadt antue oder den Stress auf der Autobahn 😉

Derzeit überwiegt bei mir die Autobahn, ich weiß aber auch das, wenn es Winter wird, ich mich nicht unbedingt in das Straßenchaos begeben möchte.

Für uns also die perfekte Mischung - Stadtwohnung (klein und bezahlbar) und Blockhütten-Idylle auf dem Land.Click To Tweet

Mein Partner Carsten kommt gar nicht mehr in die Stadt.

Er, der eigentlich immer und jeden Tag mindestens einmal eines seiner Stamm-Cafés aufgesucht hat um Leute zu treffen, bleibt lieber barfuß auf dem Campingplatz. Mit der Tasse Kaffee in der Hand, gerne auch mal auf Camping-Nachbars Parzelle.

Man muss aber dazu sagen, dass wir hier echt Glück mit unseren Nachbarn haben. Die Gemeinschaft hier am See ist wirklich großartig. Und ja, wir vermissen NICHTS.

REWE, ALDI, LIDL, BAUERNLÄDEN, etc. alles mit dem Fahrrad erreichbar.
Der Freizeitwert unschlagbar hoch.

Ruhe, Entspannung und Urlaubsgefühl inklusive.

Eigentlich hatte ich ja gedacht, in den Sommerferien wäre weniger Verkehr und ich könnte mein Sommerdomizil komplett aufs Land legen. Aber weit gefehlt. Hunderte KM Stau jeden Tag in NRW – man merkt eigentlich gar nicht, dass Ferien sind.

zeigt ein Wohnmobil und Oleander

Was ist für mich das ideale Leben & Arbeiten?

Das kann ich tatsächlich schnell beantworten. Mir würde eine GESUNDE Mischung ganz gut gefallen.

Krank ist für mich aber schon die Mietpreisentwicklung in den Zentren. Das ist unmenschlich und widerwärtig. Heutzutage bekommt man ja noch nicht mal mit 50% vom Gehalt eine vernünftige Wohnung. Und wenn man den Stress der Großstädte nicht mitmachen will, hat man den Stress auf den Straßen. Individuelles Leben scheint unerwünscht, vernünftige Nahverkehrskonzepte sind nicht am Start.

Mir tun die Stadtkinder wirklich leid. Oftmals sind die Eltern so müde und ausgelaugt von der Woche, da wird am Wochenende einfach nicht mehr viel gemeinsam unternommen. Die Kleinen sitzen vor ihrem “Apfelgedöns” und surfen durchs Internet und die Erwachsenen versuchen sich von der Woche zu erholen.

Meine Kunden und Freunde dagegen, die sich für ein Leben auf dem Lande entschieden haben, scheinen mir wesentlich ausgeglichener und weniger Burn-Out gefährdet. Vielleicht ist es ja gar nicht die Arbeitswelt allein, die uns Menschen so fertig macht. Vielleicht ist es ja die Kombination aus allem.

Fest steht für mich: der Mensch muss raus. Ins Grüne. An den See und in die Wälder – und zwar regelmäßig. Das ist gut fürs Gemüt und die Gesundheit im allgemeinen.

In Düsseldorf sind wir noch gut bedient. Hier gibt es sehr viel Grün. Und damit meine ich keine künstlich angelegten Parkflächen, die uns ein künstliches Gefühl von Natur verschaffen. Wir haben riesige Wiesen am Rhein, den Grafenberger Wald, das Bergische Land in der Umgebung und die vielen Seen vom Niederrhein stadtnah erreichbar.

Ich persönlich möchte allerdings mehr Natur in meinem Leben haben.

Ich möchte meinen Laptop da aufklappen können und meine Arbeit dort erledigen, wie es gerade in mein Leben passt.

An heißen Sommertagen in unserem wunderbar gekühlten Büro im Düsseldorf Norden, Montags oder Freitags, wenn alle auf der Strasse sind und es sich zu hunderten Kilometern staut, am Niederrhein oder an meinem Schreibtisch zu Hause, wenn meine Eltern mich brauchen in Thüringen und den verregneten November über unter meiner mich vor der Sonne schützenden Markise in Portugal.

Selbst wenn ich für diesen Lifestyle auf einige € verzichten muss, ist es das wie ich zukünftig arbeiten und leben möchte. Mein Masterplan, mir meinen Arbeitstag in naher Zukunft frei gestalten zu können steht und ich werde alles versuchen dahin zu kommen.

Wie sieht denn dein Leben derzeit aus? Wie und wo schaffst du dir deine Freiräume & kleine Fluchten? Lebst du so, wie du es dir immer gewünscht hast oder vermisst du die Natur oder gar den städtischen Trubel?

Schreib mir, ich freue mich darauf deine Sicht der Dinge zu lesen!

Lies auch hier meinen Beitrag über unseren Dauerplatz am Niederrhein.

Dauercamping optimiert 6084

7 Gründe PRO Dauercamping auf dem Land

1Ruhe und Entspannung finden

Man kommt draußen in der Natur viel mehr zur Ruhe, kann von der Woche ausspannen und baut Hektik & Stress ab.

2Frische Luft, weniger Pollution

Normalerweise ist die Luftqualität auf dem Land viel besser und auch die Belastung durch Stickoxide (NOX) und CO2 ist geringer. Durch die Stunden auf dem Land führt man allgemein ein gesünderes Leben. 

3Hoher Freizeitwert: Radfahren, Schwimmen

Der Freizeitwert ist, wenn man sich seinen Dauerplatz ordentlich aussucht, in der Regel höher als in der Stadt. Man ist aktiver, nimmt öfter mal das Rad und hat die Möglichkeit morgens schon in den See zu springen.

4Kopf frei bekommen

Man lebt ein einfacheres Leben und ist mit weniger zufrieden. Das erdet ganz gut und man erfährt als „Learning“ für sich, dass es nicht allzu viel braucht, um im Leben glücklich zu sein.

5In der Natur leben

Es gibt morgens schon den ersten Kaffee mit den Füßen im Gras und wenn der See vor der Wohnmobiltür lockt, dann schwimmt man auch schon mal vorm Frühstück ein Ründchen. In so einer fantastischen Lage im Ballungszentrum zu wohnen, wäre ungleich viel teurer und heutzutage kaum noch finanzierbar.

6Urlaubsgefühl

Klar, wann immer man morgens im Womo aufwacht stellt es sich sofort ein: das Urlaubsgefühl. Unmittelbare Entspannung ist somit garantiert!

7Auszeiten

Auszeiten sind wichtig fürs Gemüt und helfen uns, Energie zu tanken. Ein Dauerplatz am See bedeutet eine regelmäßige Auszeit zu bekommen und tut der Gesundheit gut.

Ich freue mich, auf deinen Kommentar.

Dauercamping: yes or no?

Noch mehr Eindrücke vom Niederrhein und von unterwegs gibt es bei Instagram!

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Love & Peace,

DoreenSign

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7 gute Gründe für Dauercamping ★ Raus aufs Land!