Egal ob Ihr ein neues, oder ein neues gebrauchtes Fahrzeug habt, die Aufregung und Vorfreude ist vor jeder ersten Tour groß. Nichts desto trotz muss der/die Kapitän/in einige technische Dinge beachten. Prüft Euer Fahrzeug gründlich!

 

Ich gehe hier davon aus, dass Ihr das Wohnmobil bereits gekauft habt. Dies ist keine Checkliste/Anleitung für den Kauf eines Wohnmobils. Hier geht es in erster Linie um die erste Fahrt und es ist eine Auflistung nützlicher Dinge, die man selbstverständlich NICHT ALLE zwingend dabei haben muss.

Seht es bitte als Anleitung / Idee – wie auch immer.

Dieser Text ist in erster Linie an Dich gerichtet, wenn Du „Beginner“ bist.

 

 

Worauf sollte man bei gebraucht gekauften Fahrzeugen wirklich achten?

 

Hier die wichtigsten Stichpunkte:

 

  • Wann war der letzte Ölwechsel – wie ist der Ölstand?
  • Reifen: haben sie Beschädigungen und wie ist der Luftdruck?
  •  Gibt es ein Ersatzrad?
  • Kühlerwasserstand checken im Ausgleichsbehälter
  • Hat das Fahrzeug genug Bremsflüssigkeit?
  •  Gibt es genug Wischwasser – im Winter: ist Anti-Frostmittel drin?
  • Wann war der letzte Zahnriemenwechsel?

 

Für alle Neulinge

 

Was muss man kaufen / einplanen, was gehört in jedes Wohnmobil:

 

Elektrik:

  • 2 Stromadapter
  • Diverse Sicherungen
  • Eine Kabelrommel – möglichst langes Kabel

—> Checkt die Spannung der Aufbaubatterie bevor Ihr Eure erste Reise antretet !!!

 

Wasser:

 

Wenn man mal richtig überlegt, so wie ich jetzt weil ich gerade diesen Blogpost verfasse, dann erscheint die Palette der mitgeführten Artikel unendlich lang. Vieles kann man natürlich unterwegs einkaufen, falls es fehlt und benötigt wird. Manches sollte man aber von Anfang an und stets dabei haben, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.

Wir haben Euch hier eine Liste vorbereitet, aber vielleicht sind wir auch einfach Monks und wollen in jede Richtung vorbereitet sein… Entscheidet selbst.

 

Must Have´s:

 

 

Im Laufe der Zeit haben wir uns noch mehr Dinge angeschafft, auf die wir nicht mehr verzichten wollen (Monk´s maybe…??? )

 

  • Europa Kartenmaterial vom ADAC (ich als Beifahrerin habe gerne den ganzen großen Überblick oder suche auch gerne auf den Karten mal nach Ausflugszielen. Ich kann so besser einschätzen, ob ich den Weg fahren will oder nicht)
  • Frischwasser in Gallonen für Kaffee und Tee
  • Gasflaschen Adapter für ´s Ausland
  • Wasserdesinfektion
  • Reifenpilot
  • Reserve Wassertauchpumpe – wie doof wenn zu Beginn des Urlaub´s die Pumpe streikt ( das hatten wir schon und waren froh einen Ersatz dabei zu haben)
  • Auslaufsicheren Hundenapf – einmal kräftiger gebremst, schon lohnt es sich
  • Staubsauger
  • Handfeger aus Silikon – unschlagbar bei Sand im Fahrzeug
  • Abzieher für das Badezimmer
  • Ein 10 Liter Eimer für manuelle Entsorgung
  • Ladekabel für den Zigarettenanzünder (iPhone, iPad etc…)

 

Hier unsere unschlagbare Doofmannsliste – sie lag JAHRELANG bei uns auf dem Armaturenbrett:

 

  • Kühlschrank zu?
  • Stützen weg?
  • Strom ab?
  • Fahrzeughöhe und -breite

 

Allgemeines Campingzubehör

 

 

Küche:

  • Bestecke, Teller, Tassen, Gläser, Messer, Dosenöffner, Wein-und Flaschenöffner, Töpfe, Pfannen – ist logisch – klar…
  • Küchenrollen
  • Putzmittel
  • Klebeband
  • Wäscheleine

 

Du sitzt das erste Mal in Deinem neuen Wohnmobil

 

Wenn Ihr das erste mal Euer Fahrzeug bewegt, müsst Ihr Euch im Klaren darüber sein, dass die Abmessungen des Womo´s in jede Richtung gewaltig sind. Es ist kein Vergleich mit Eurem PKW.

Bei Fahrzeugen mit einem großem Überhang (Abstand Hinterachse zur Heckstoßstange) sollte man NIE zu nahe an Hindernissen parken. (Stromkästen, Laternen, Hydranten…) Diese Fahrzeuge schwenken stark aus und Ihr wärt nicht die ersten, die sich eine Beule beim Ausparken holen.

Fahrt möglichst nie ohne fremde Hilfe rückwärts und verlasst Euch auf Eure Kamera. Unsere zumindest zeigt nicht an, was OBEN ist (tiefhängende Äste zum Beispiel)

Carsten steigt oftmals beim Rangieren auch selbst noch einmal aus um sich zu vergewissern, wie viel Platz rechts und links ist, wie weit es noch nach hinten geht.

Wie immer beim Wohnmobil fahren gilt: Ruhe bewahren!

Macht Euch vorab vertraut mit Eurem neuen mobilen zu Hause. Schaut Euch die Bedienpaneele und Technik an. Fragt Euren Verkäufer oder Vorbesitzer, wenn Ihr etwas nicht wisst.  (Danke Stefan P.  für  Deine Geduld – hat er sehr genervt? 🙂 )

 

Folgende Fragen können unterwegs auftauchen:

Wie entnehme ich die WC Kassette oder wo sind die diversen Absperrhähne? Wo ist der Schalter für die Wasserpumpe – gibt es überhaupt einen? Wie werden die Gasflaschen gewechselt? Wie bediene ich die Heizung?  Wie geht das mit dem Winterbetrieb?

 

Wie ist das mit dem Frostschutz Ventil?

Alle Fahrzeuge verfügen über ein Frostschutz Ventil, welches sich in der Nähe der Heizung befindet. Dieses muss auf jeden Fall geschlossen sein wenn Ihr Wasser nachfüllt. Das Ventil öffnet sich automatisch sobald die Außentemperatur unter 5 Grad Celsius absinkt und die Heizung nicht eingeschaltet ist. Wenn Ihr also im Winter Wasser nachfüllt, sollte die Heizung im Stand by Betrieb sein, ansonsten läuft es direkt wieder raus.

Es ist wirklich wichtig vor Reiseantritt sich mit dem neuen Mobil vertraut zu machen.

Denkt bitte beim Beladen daran, die Lasten gleichmäßig zu verteilen. Solltet Ihr in eine Kontrolle kommen, werden immer die Achslasten gemessen. Ihr solltet auch beim Kauf schon darauf achten, dass nicht alle Tanks (Wasser – Abwasser) zu Lasten der Hinterachse gehen. Denn auf die Hinterachse kommt auch noch die Last der Heckgarage hinzu. Man sollte es nicht für möglich halten,  aber es gibt tatsächlich falsch konzipierte Fahrzeuge auf dem Markt. Ihr als Eigentümer habt dann aber das Problem, nicht der Hersteller.

 

Es würde mich sehr freuen, wenn meine Listen Euch das Einräumen und konzipieren Eures neuen Fahrzeuges etwas einfacher machen. Wir fahren inzwischen unser 3. gebrauchtes Wohnmobil und es war jedes Mal wieder spannend nichts zu vergessen.

 

Du bist noch auf der Suche nach Deinem perfekten Wohnmobil oder es steht eine Besichtigung eines Gebrauchten an? Dann hilft Dir bestimmt mein PDF zum Abhaken mit ganz vielen Punkten, auf die Du bei einer Besichtigung achten solltest!

 

Du überlegst noch, welcher Grundriss überhaupt richtig für Dich ist? Dann solltest Du Dir diesen Beitrag auch noch ansehen. Dort erkläre ich die verschiedenen Wohnmobiltypen und Du kannst mittels Test herausfinden, welcher „TYP“ Du bist.

 

Dieser Artikel enthält einige Amazon- Affiliate-Links, über die Ihr gerne Einkäufe tätigen könnt, solltet Ihr hier Produkte finden, die Euch für Eure Reisen sinnvoll erscheinen. Für Euch macht es keinen Unterschied, ob Ihr über die normale Amazon Seite einkauft, oder über meine Links hier. Ich bekomme lediglich eine kleine Provision von Amazon, die Ihr mir als DANKE SCHÖN für meine Arbeit ermöglichen könnt, wenn Ihr über diese Links hier im Text einkauft.

 

Ihr möchtet weitere Informationen und Tipps über Zubehör etc. ?

Dann schaut bei meinen TOOLS vorbei!

Hier ist meine ultimative Checkliste für den Kauf gebrauchter Wohnmobile zum Download, Ausdrucken & Mitnehmen.

 

Ich freue mich über Eure Kommentare hier auf dem Blog oder bei Facebook.

 

 

 

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10 Kommentare
  1. Angelika sagte:

    Hallo Doreen!

    Du schreibst hier von mehreren Gasflaschen, die man im Winter im Womo mithaben sollte. Im Wohnmobil dürfen Gasflaschen nur in dem dafür vorgesehenen Kasten festgezurrt transportiert werden. Zumeist ist dort Platz für 2 Flaschen. In der Heckgarage oder anderswo ist das Transportieren von Gasflaschen aus Sicherheitsgründen verboten.

    Was ich immer mit habe: die „Gackerl Sackerl“, den Camperbag aus unserem Shop. Das große Geschäft ist dann eine saubere Sache im Womo. 😉

    beste Grüße und Danke für die umfangreiche Liste,
    Angelika von reisenmobil.com das ReiseBlog von Gebetsroither, dem Campingprofi aus Österreich.

    Antworten
    • Doreen sagte:

      Danke für Deinen Kommentar Angelika und die Werbung für Deinen Onlineshop. In meinem Womo ist das große Geschäft auch ohne weiteres Zubehör eine saubere Sache, Schell Fahrzeugbau sei Dank! Viele Grüße!

      Antworten
  2. Jutta Futschek sagte:

    Suuuuuper , Eure Tipps. Wir sind auch doooofe WOMO-Neulinge und dankbar für jeden Hinweis .Bin auf diese Seite gestoßen
    weil ich nach Tipps für unsere WoMo-Reise mit unseren Continental-Bulldogs gesucht habe. Beide fahren sonst so gerne
    Auto und nun liegt unsere Hündin zittern in der Ecke ( beim Fahren ) und wir wissen nicht weiter.
    Werden sie bei der nächsten Tour in einen Kennel tun ,den kennt sie.
    Grüße von Jutta

    Antworten
    • Doreen sagte:

      Hallo Jutta, vielen Dank für Deine Nachricht. Kennel würde bei meinem nicht funktionieren, der brauchte Körperkontakt. Wenn die Hunde den Kennel allerdings kennen, kann das gut gehen. Sollte es nicht klappen, versuche es mal sie nach vorn zu holen und anzuschnallen, am besten so, dass Du den Arm um sie legen kannst, oder die Hand auf den Rücken, das hilft vielleicht. diese großen Autos und die vielen „Knarzgeräusche“ sind wirklich ungewohnt für die Hunde. Meinem hilft es auch, wenn der Rücken bedeckt ist. Ist vielleicht etwas schwieriger im Sommer… Viele Hunde fühlen sich sicher mit einem etwas engen T Shirt an, o.ä. Bitte halte mich doch auf dem Laufenden wie es mit den Hunden weiter ging.
      Allezeit gute Fahrt, schöne Zeiten beim Camping und einen tollen Sommer wünsche ich Euch!
      Viele Grüße aus Portugal/Sagres – Doreen

      Antworten
  3. peter koch sagte:

    Hätte noch zwei wichtige Anfängertipps und ein Zusatz für die ultimative Doofliste (coole Bezeichnung einer absolut wichtigen Einrichtung, soooo doof ist das nicht!): Also: Alle Fenster zu und verriegelt? Dachluken gesichert? – Habe schon manche Dachluke auf der Strasse liegen sehen und mir selber ist auch schon mal ein Seitenfenster in der Kurve aufgegangen, weil es nicht ordentlich verriegelt war. Sieht im Rückspiegel suuuuuper aus, wenn das Auto winkt….

    Jetzt die zwei Tipps: erstens und wichtig bei Neuen und Gebrauchten: Den mitgelieferten Wagenheber unbedingt probieren und auch das Rad mal wechseln, insbesondere hinten!! Manche Hersteller machen Aufbauten und haben den Heber des Chassis dabei, der reicht oft nicht aus, weil man ihn nicht ordentlich ansetzen kann oder weil er einfach zu kurz ist. –

    Und nun der zweite SICHERHEITSTIP:
    Manche Leute haben schöne Zierblenden aus dünnem Edelstahl an ihren Rädern, sehen super aus und machen einen ordentlichen Eindruck, zumal sie meist die rostigen und gammeligen LKW – Felgen verdecken. Aber: einige Strategen sind zu faul, sie beim Prüfen der Luft abzumontieren und bauen sich eine Ventilverlängerung ans Ventil, um´diese dann nach aussen durch eine Bohrung aus der Radkappe rausschauen zu lassen. Sie werden dann mit der Kappe verschraubt. Dort kann man dann bequem messen – aber: wer mal nicht ordentlich die Kurve bekommt und sich dabei die Radkappe abschert, was echt schnell passieren kann, der hat sofort einen Platten, weil der Verlängerungsschlauch abreißen kann und dann sofort die Luft entweicht. das ganze unbemerkt und es passiert vorne, dann ist klar, was mit einem Plattfuss vorne abgeht. Schlimm wird es auch hinten. Einmal mit den Zwillingen und der entsprechenden Radkappe an den Bordstein und beide Verlängerungsschläuche können abreißen. Auch hier werden zwei Reifen auf einmal platt und vermutlich auch beschädigt, je nachdem, wie lange man mit den Dingern fährt oder noch schlimmer: es handelt sich um einen kleinen Riss und der Platten erfolgt schleichend… Mein Tipp: Diese Dummheit seinlassen und auf jeden Fall bei diesen Kappen die Ventile so lassen, wie sie sind. Zum Luftprüfen kann man sich ruhig Zeit lassen, das ist mal sicher. Man kann auch Gas einfüllen, für kleines Geld beim Reifenhändler. Das hält ewig lange den Druck und ist viel komfortabler beim Abrollen. Macht Grüne Ventilkappen!!

    Hätte noch ne Menge solcher Besserwisserschlaumeierhinweisratschläge, aber ich weiß auch, WIE sie bei manchen Besserwisserschlaumeierratgeberempfängern ankommen, daher halte ich mich dezent zurück. Deine Seite ist da schon echt gut – gerade für Anfänger oder Seltenfahrer.
    – ach ja, Einen hätt ich noch: bitte keine Chemie ins Klo, das schadet der Umwelt und zerstört manche Kläranlage. Besser gut belüften und oft entleeren. Ohne Chemie geht das an jedem Gulli oder in der Prärie in jedem Erdloch, Spaten mitnehmen!

    Grüsse vom Pedda

    Antworten
    • Doreen sagte:

      Danke Peter, ich bin immer für gute Camper Tipps und Hinweise dankbar. wenn Dir noch was einfällt, immer her damit.
      Ich werde Deine Tipps mit aufnehmen, vielen Dank und hab eine schöne Woche!

      Antworten
  4. Barbara Teller sagte:

    Gute Tips für Anfänger , den Fußabtreter werden wir uns auch bestellen. Dann braucht man nicht ständig die Schuhe wechseln ?

    Antworten
    • Doreen sagte:

      Hallo Barbara, freut mich das Dir die Tipps gefallen. Der Fußabtreter ist der Hammer! Vor allem wenn man südlich unterwegs ist und immer viel Sand oder“Campingboden“ unter und an den Schuhen hat, ist er unbezahlbar.
      Danke für Dein Feedback und bis bald!

      Antworten

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