RM_09.jpg©Messe Düsseldorf/c.tillmann

 

 

Seit Samstag hat der Caravan Salon Düsseldorf wieder seine Pforten geöffnet und als Einstieg in meine Messeberichte sollen ein paar Zahlen, Daten, Fakten “zu Wort” kommen.
Mich hat es richtig beeindruckt, welche Wirtschaftskraft wir Camper darstellen! Dies ist wahrscheinlich den Wenigsten bewusst und deshalb möchte ich hier mithelfen und fundiert kommunizieren, dass wir richtig Geld in den Kommunen und Touristengebieten lassen.

 

Hersteller & Zulieferer von Freizeitfahrzeugen

 

In Deutschland finden wir vor:

  • 70 industrielle Hersteller und Zulieferer mit 16.000 Mitarbeitern
  • Über 100.000 produzierte Einheiten in 2016
  • 5,9 Milliarden € Umsatz
  • 1,6 Milliarden € Exportvolumen

Hiermit sind sämtliche Fahrzeuge und Gespanne gemeint, in denen man übernachten kann.

Nicht nur die Hersteller der Freizeitfahrzeuge verbuchen ordentliches Umsatzplus, auch die Zulieferer profitieren natürlich vom Boom. Gerade die Zulieferer der Caravaningindustrie kommen überwiegend aus dem Mittelstand und auch in diesem Bereich ist die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften enorm angestiegen.

 

Der Caravaning-Handel

 

Durch Verkauf, Service & Vermietung wurden im Jahr 2016 3,8 Milliarden € Bruttoumsatz durch 600 Handelsbetriebe in Deutschland generiert. Es sind 9000 Mitarbeiter in Deutschland allein mit dem Handel von Freizeitfahrzeugen beschäftigt.
Inzwischen sind 1,1 Mio Reisemobile und Wohnwagen in unserem Land zugelassen und es boomt weiter. Das Jahr 2016 verzeichnete einen Höchststand mit 54.880 Neuzulassungenen (Wohnwagen & Wohnmobil)

 

Caravaning-Tourismus

 

Diese Umsatzzahlen haben mich am Meisten beeindruckt, denn es ist unbestritten: Caravaning beschert den Kommunen jährlich Umsatzzuwächse.

Caravaner und Wohnmobilisten sind aktive Menschen und auch die Urlaubszeit wird sportlich, aktiv und kulturell verbracht. Ebenso wichtig für uns sind Shopping und kulinarische Genüsse. Das Konsumverhalten von uns Campern stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar.

In Deutschland finden wir derzeit 7000 Stell-und Campingplätze vor, in diesem Touristik-Bereich sind 70.000 Beschäftigte registriert. Mit über 43,5 Millionen Übernachtungen wird ein Bruttoumsatz von 12,6 Mrd. € generiert.

 

Umsätze durch Camper im Zielgebiet 2016

 

Camper, die auf einem Campingplatz übernachten, gaben dort vor Ort 2.475 Mio € aus, Dauercamper immerhin 1.196 Mio €. Reisemobilisten, die außerhalb von Campingplätzen übernachteten (Stellplätze oder frei stehend) immerhin 1.328 Mio. €. (in Deutschland).

Da wundert man sich schon, dass Städte, Gemeinden und Touristengebiete teilweise so lieblos mit uns Campern umgehen. Gerade auch meine Heimatstadt  Düsseldorf  ist da ja besonders peinlich. Der Stellplatz an der Tonhalle hat weder Ver-noch Entsorgung und Wasser bekommt man auch nicht. Es gibt tatsächlich keinen stadtnahen, vernünftigen Stell-oder Campingplatz in Düsseldorf. Auch auf frühere Nachfragen hin, ob sich da denn nicht mal was tut, wurde man nur belächelt.

Ich glaube, ich schreibe noch mal an unseren Bürgermeister. Die Situation ist für den Austragungsort der weltweit größten Caravaning-Messe eigentlich unhaltbar.

 

Allein in Deutschland wurde ein Gesamtumsatz durch uns Camper von 12.554,6 Mio € generiert und ehrlich gesagt, die meisten von uns urlauben kaum hier im Land. Unser wirtschaftliches Potential ist also enorm und es ist doch wirklich an der Zeit, dass wir uns dessen mal bewusst werden. Gott sei Dank existieren die Worte „Billigurlaub“  und „Billigurlauber“ ja noch nicht einmal im Duden. Also brauchen die Nicht-Camper dies nicht immer mit uns in Verbindung zu bringen.

 

Dieselproblem & volle Stellplätze

 

Auf der Haupt-Pressekonferenz des Caravan Salon 2017 durften die beiden Themen Diesel und übervolle Stellplätze natürlich auch nicht fehlen.
Befragt wurde u.a. der Vorsitzende des CIVD Hermann Pfaff, der tatsächlich kein Problem darin sieht, dass weiterhin nahezu ohne Alternative, aktuell für 2018 Wohnmobile ausschließlich mit Dieselmotoren angeboten werden.

Auch die übervollen Stellplätze, gerade an den Wochenenden, wurden besprochen. Hier gibt es, laut CIVD ebenfalls keinen Handlungsbedarf. Stellplätze seien, überwiegend in der Ferienzeit & an den “Hotspots” mal überfüllt, aber regional gesehen, gäbe es genügend Stellplätze. Aha…

Am Niederrhein stimmt das sogar. Da bekommt man eigentlich immer einen Platz. Aber an der Nord-und Ostsee? Wohl eher nicht…

Die Chinesen kommen übrigens auch so langsam auf den Geschmack des mobilen Lebens. Der Hymer-Konzern plant in China den Bau von 2000 Campingplätzen. Und in Deutschland? 0 (in Worten: NULL)

 

So, das waren wie, die allseits so gefragten Zahlen, Daten, Fakten .  Hat es Dich auch so beeindruckt, was wir alles so ausgeben wenn wir unterwegs sind? Am Wochenende geht es weiter mit meinen interessantesten Neuheiten vom Caravan Salon. In den Hallen habe ich nämlich so einiges gesehen!

Was ist mit Dir? Warst Du dieses Jahr schon in Düsseldorf, oder überlegst Du noch? Dann empfehle ich Dir die Website vom Caravan Salon als Einstimmung zu nutzen!

Wonach wir Blogger so auf der Suche sind in Düsseldorf, dass kannst Du hier in dem Beitrag auf der Seite der Messe Düsseldorf nachlesen. Und hey, ich beantworte auch in diesem Beitrag auch zwei Fragen!

 

Noch ein Tipp:

Du solltest Dich auf jeden Fall Online registrieren und Dein E-Ticket schon ausgedruckt dabei haben. So sparst Du Wartezeiten, das Ticket ist günstiger und Du kannst auch mal die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei nutzen, wenn Du magst. Denn ein Abstecher in die Stadt lohnt sich auf jeden Fall, wie ich in meinen Tipps für Düsseldorf schon geschrieben habe!

 

Sehen wir uns noch, in Düsseldorf?

Love & Peace,

DoreenSign

 

Photo Credit Titelbild: Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann – RM_09.jpg

2 Kommentare
    • Doreen sagte:

      Ach ja Stefan, stimmt ja – wir wollten ja eine Stadttour planen … Ich finde die Idee nach wie vor gut. Da kann sich Düsseldorf eigentlich mal was für uns einfallen lassen – ich bleibe dran. War schön Dich/Euch alle kennen gelernt zu haben – wir bleiben in Kontakt! Liebe Grüße!

      Antworten

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